Der niedersächsische Landtag hat heute einen wegweisenden Beschluss zur Stärkung der Europabildung an Schulen gefasst. Dieser Beschluss unterstreicht die Bedeutung unserer Schulen als zentrale Orte für die Vermittlung europäischer und demokratischer Werte, die das Fundament für das friedliche Zusammenleben aller Menschen in Europa bilden.

 

In einer Zeit, in der die europäische Idee und die Vorteile der europäischen Zusammenarbeit zunehmend infrage gestellt werden, ist die nachhaltige Vermittlung dieser unverhandelbaren Werte von entscheidender Bedeutung. Insbesondere junge Menschen sollen die Möglichkeit erhalten, die Erfolge der europäischen Einigung persönlich zu erfahren und aktiv an politischen Prozessen teilzuhaben. Daher begrüßen wir explizit die Einführung des EU-Wahlrechts ab 16 Jahren als einen wichtigen Schritt.

 

Der Landesschüler*innenrat Niedersachsen begrüßt die umfangreichen Maßnahmen zur Stärkung der Europabildung, darunter die Vernetzung und Kooperation niedersächsischer Schulen mit Schulen im Ausland. Auch die Weiterbildungsmaßnahmen für Lehrkräfte im Bereich der Europabildung erachten wir als Landesschüler*innenrat für sehr sinnvoll.

 

Damit den Zweifeln an der Europäischen Union wirkungsvoll entgegnet werden kann, ist es wichtig, dass die geforderten Maßnahmen vollumfänglich umgesetzt werden. Dabei muss darauf geachtet werden, dass die Maßnahmen in einem Flächenland wie Niedersachsen wirklich an allen Schulen ankommen und ihre angestrebte Wirkung zeigen.