In der aktuellen Stunde im Landtag wurde heute über den Digitalpakt 2.0 gesprochen.
Der Digitalpakt 1.0 läuft heute aus und damit ist die weitere Förderung zukunftsorientierter Schulen gestoppt.
Es ist klar, dass das Zeitalter der Kreidetafeln schon lange vorbei ist, doch dies ist leider noch immer nicht Realität in den Schulen Niedersachsens. Mit dem nun abgelaufenen Digitalpakt wurde es Schulen ermöglicht, neue Technik anzuschaffen und in eine internetfähige Bildung zu investieren.
Der Landesschüler*innenrat sieht es als dringend notwendig an, diese Förderung nicht einfach auslaufen zu lassen, sondern weiterhin zügig Fördermittel in die Digitalisierung zu stecken. Schule soll auf das zukünftige Leben vorbereiten, was ohne einen richtigen Umgang mit dem Internet und Arbeit an Computern und Tablets nicht möglich ist. Doch wenn in vielen Schulen nicht einmal ein funktionierendes WLAN vorhanden oder überhaupt internetfähige Geräte für Schüler*innen zur Verfügung gestellt werden können, dann steht unser Bildungssystem hinten an und erfüllt nicht seine Aufgaben.
Die Schulen haben in den letzten Jahren schon versucht, diese Umstände zu verbessern, was durch einen Digitalpakt vereinfacht bzw. überhaupt erst ermöglicht wurde. Daher brauchen wir einen Digitalpakt 2.0. Es muss mehr in die bildungspolitische Zukunft investiert werden.
“Die Uneinigkeiten zwischen Bund und Ländern werden nun auf dem Rücken der Schüler*innen ausgetragen. Eine weitere Förderung durch einen Digitalpakt 2.0 ist zwingend notwendig. Dies darf nicht erst in einigen Monate passieren, sondern hätte ab morgen wirksam sein müssen.Daher fordern wir den Bund und das niedersächsische Kultusministerium auf, eine zügige Lösung zu finden und in Verhandlungen schnellstmöglich eine Einigung herbeizuführen. Der Bund und die Länder müssen bereit sein, genug Geld in die Digitalisierung zu investieren.”
Matteo Feind, Vorsitzender des Landesschülerrates Niedersachsen.