Nach langem Zögern hat das Kultusministerium mit Ministerin Hamburg heute Konsequenzen für die Panne im Politikabitur bekannt gegeben und einige Fehler eingestanden. Wir sehen es dennoch als sehr problematisch an, dass das Kultusministerium sich lange Zeit bedeckt gehalten hat und sich erst jetzt geäußert hat.
Dass das Krisenmanagement anfangs als gut dargestellt wurde und erst im weiteren Verlauf Fehler eingestanden wurden, sehen wir kritisch.
Die Konsequenzen, die für zukünftige Abiturprüfung gezogen werden, müssen ab sofort und nicht erst nächstes Jahr gelten.
Wir sehen das Kultusministerium in der Pflicht, sich weiterhin über einen Nachteilsausgleich Gedanken zu machen und spätestens dann, wenn abzusehen ist, dass es einen schlechteren Notenschnitt gibt, dort Maßnahmen parat zu haben.
Dass das Kultusministerium zeigt, dass es kein eingeübtes Verfahren für eine Situation gibt, in der kurzfristig neue Prüfungsaufgaben zur Verfügung gestellt werden können, ist nicht hinnehmbar. Eine solche Situation hätte erwartet und erprobt werden müssen.
Bei zukünftigen Situationen braucht es eine bessere Kommunikation von Seiten des Kultusministeriums. Es wurde sich viel zu lange zurückgehalten.