Pressemitteilung zum Digitalpakt 2.0

Alle Bundesländer haben gestern im Bundesrat die Bundesregierung aufgefordert, den DigitalPakt Schule auch in den Jahren 2025 bis 2030 mit mindestens 1,3 Mrd. Euro jährlich verlässlich fortzuführen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) sollte den von vielen Seiten geforderten Digitalpakt 2.0 endlich durchsetzen

Der Digitalpakt 1.0 ist bereits am Mitte Mai 2024 ausgelaufen und damit ist die weitere Förderung zukunftsorientierter Schulen gestoppt.
Es ist klar, dass das Zeitalter der Kreidetafeln schon lange vorbei ist, doch dies ist leider noch immer nicht Realität in den Schulen Niedersachsens. Mit dem nun abgelaufenen Digitalpakt wurde es Schulen ermöglicht, neue Technik anzuschaffen und in eine internetfähige Bildung zu investieren.
Der Landesschüler*innenrat sieht es als dringend notwendig an, diese Förderung nicht einfach auslaufen zu lassen, sondern weiterhin zügig Fördermittel in die Digitalisierung zu stecken. Schule soll auf das zukünftige Leben vorbereiten, was ohne einen richtigen Umgang mit dem Internet und Arbeit an Computern und Tablets nicht möglich ist. Doch wenn in vielen Schulen nicht einmal ein funktionierendes WLAN vorhanden oder überhaupt internetfähige Geräte für Schüler*innen zur Verfügung gestellt werden können, dann steht unser Bildungssystem hinten an und erfüllt nicht seine Aufgaben.
Die Schulen haben in den letzten Jahren schon versucht, diese Umstände zu verbessern, was durch einen Digitalpakt vereinfacht bzw. überhaupt erst ermöglicht wurde. Daher brauchen wir einen Digitalpakt 2.0. Es muss mehr in die bildungspolitische Zukunft investiert werden.

Die Uneinigkeiten zwischen Bund und Ländern werden nun auf dem Rücken der Schüler*innen ausgetragen. Eine weitere Förderung durch einen Digitalpakt 2.0 ist lange überfällig. Dies darf nicht erst in der Zukunft passieren, sondern hätte bereits lange vor dem Auslaufen des Digitalpakts 1.0 passiert sein müssen. Daher fordern wir, dass die KMK und besonders Niedersachsen das BMBF besonders auffordert, dass das Versprechen von Bettina Stark-Watzinger eingehalten wird. Der Bund und die Länder müssen bereit sein, genug Geld in die Digitalisierung zu investieren

Matteo Feind, Vorsitzender des Ladesschülerrates