Junge Wähler*innen setzen Bildung in den Fokus

Die Europawahl 2024 hat einen deutlichen Trend gezeigt: Junge Menschen in Deutschland, insbesondere Schüler*innen, engagieren sich zunehmend politisch. Mit einer Wahlbeteiligung von nahezu 65 % zeigt sich, dass die Absenkung des Wahlalters auf 16 Jahre ihre Wirkung entfaltet hat. Junge Wähler*innen nutzen ihre Stimme, um aktiv politische Veränderungen zu fordern und ihre Zukunft selbst in die Hand zu nehmen.

Viele junge Wähler*innen sind jedoch unzufrieden mit dem aktuellen politischen Geschehen, insbesondere im Bereich der Bildungspolitik. Es besteht das Gefühl, dass ihre Sorgen und Bedürfnisse nicht ausreichend von der Politik berücksichtigt werden. Diese Unzufriedenheit führt dazu, dass sich viele junge Menschen von traditionellen Parteien abwenden und nach alternativen politischen Lösungen suchen. Trotz dieser Frustrationen haben sich über 80 % der jungen Wähler*innen für demokratische Parteien entschieden und damit ein starkes Zeichen für eine vielfältige und inklusive politische Repräsentation gesetzt.

Die hohe Wahlbeteiligung unter jungen Menschen zeigt ein starkes Interesse an der Gestaltung der politischen Zukunft.

Besonders im Bereich der Bildungspolitik engagieren sich viele Schüler*innen aktiv, um bessere und gerechtere Bedingungen zu schaffen. Dieses Engagement ist ein positives Signal für die Stärkung der Demokratie und die Bereitschaft, sich für die eigenen Interessen einzusetzen.

Liv Grohn, stellvertretende Vorsitzender des Landesschülerrates

Die Ergebnisse der Europawahl 2024 verdeutlichen die zentrale Bedeutung der Bildungspolitik für junge Wähler*innen. Es wird klar, dass es dringend notwendig ist, die Bildungslandschaft zu reformieren und an die Bedürfnisse der jungen Generation anzupassen. Junge Menschen fordern eine moderne, gerechte und zukunftsorientierte Bildungspolitik, die ihnen die besten Chancen für ihre persönliche und berufliche Entwicklung bietet.

Die Politik ist nun gefordert, diesen Forderungen nachzukommen und die Anliegen der jungen Wähler*innen ernst zu nehmen, um deren Vertrauen in die demokratischen Prozesse zu stärken und eine nachhaltige, positive Entwicklung der Gesellschaft zu gewährleisten.

Eduard Hillgert, stellvertretender Vorsitzender des Landesschülerrates.